Montserrat, Spanien

Der Berg Montserrat (katalanisch für "zersägter Berg") liegt etwa 50 Kilometer nordwestlich von Barcelona 33 und ist nicht nur eines der beliebtesten Ausflugsziele, sondern auch einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Spaniens. Schon die Landschaft ist spektakulär: Das Massiv erhebt sich steil und wie aus dem Nichts aus der leicht hügeligen Landschaft und ragt mehrere hundert Meter in die Höhe, wobei der höchste Gipfel auf 1.241 Metern liegt. Der zerklüftete Fels bietet einen beeindruckenden Anblick. Auf einer Höhe von 725 Metern befindet sich das berühmte Kloster, das durch eine steil ansteigende Schwebebahn vom Tal aus erreichbar ist.

Montserrat

Traumhafte Aussicht vom Berg Montserrat

Spektakulärer Anblick von Kloster und Felsen

Auch wenn die Gebäude der heutigen Anlage neueren Datums sind, hat das Kloster selbst eine lange Geschichte. Bereits im Jahr 888 wurde das Konvent erstmals erwähnt. Während der napoleonischen Kriege zerstörten die Franzosen die alte Anlage, die im 19. und 20. Jahrhundert neu aufgebaut werden musste. In der Klosteranlage gibt es ein Museum, das Museu de Montserrat, in dem Werke katalanischer Künstler sowie antike Gefäße, Münzen, Schmuckstücke und Keramik ausgestellt sind. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind aber die Basilika des Klosters und die Schwarze Madonnenstatue, die hier verehrt wird.

Die Schwarze Madonna mit Kind

Die Basilika selbst stammt zwar aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber später weitestgehend umgebaut und verändert. Die Madonna von Montserrat ist hinter dem Hauptaltar untergebracht. Eine nie abreißende Schlange von Menschen steigt die mit Silber verzierten Treppenstufen hinauf, um die hölzerne Statue, die wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert stammt, zu sehen. Sie wird auch "La Moreneta" genannt, da sie sich im Laufe der Jahrhunderte dunkel verfärbt hat und ist seit dem Jahr 1881 die offizielle Schutzpatronin von Katalonien. Vom Kloster aus kann man außerdem noch zur noch höher gelegenen Einsiedelei Sant Joan wandern.

Der schöne Badeort Sitges mit charmanter Altstadt

Sitges liegt ungefähr 40 Kilometer südlich von Barcelona 33 und ist einer der traditionsreichsten und ältesten Badeorte Spaniens. Trotz der zahlreichen Touristen hat es der Ort geschafft, seinen ursprünglichen Charme eines kleinen Küstenstädtchens zu bewahren. Neben den Stränden ist auch die Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen sehenswert und das Nachtleben ist durchaus beachtlich, vor allem wenn man die Größe der Stadt bedenkt.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Barcelonas sind die Museen Cau Ferrat und Maricel. Das Cau Ferrat ist das ehemalige Wohnhaus des katalanischen Künstlers Santiago Rusiñol. Der Maler baute das Gebäude gegen Ende des 19. Jahrhunderts und ließ sich hier nieder. Bald darauf entstand um ihn herum eine kleine Künstlerkolonie. Neben seiner Tätigkeit als Maler war Rusiñol aber vor allem auch ein Kunstsammler und seine Kollektion wird heute zusammen mit anderen Werken im Museu Cau Ferrat ausgestellt. Präsentiert werden Gemälde, unter anderem von El Greco und Pablo Picasso, Skulpturen und Zeichnungen. Viele der Werke stammen aus der Lebens- und Schaffenszeit des Künstlers, also aus der Epoche des Modernisme.

Beim Palau Maricel, das direkt neben dem Museu Cau Ferrat 45 liegt, handelt es sich um eine ehemaliges Krankenhaus, das heute ein Museum beherbergt. Gezeigt wird die Kunstsammlung von Jesús Pérez Rosales, die vor allem aus Glas, Porzellan und Keramik besteht.